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Wuppertal goes Europe

Auszubildende und Ausbilder*innen berichten aus dem Praktikum

Jannik Fritz in Wels

Jannik Fritz macht eine praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher und absolvierte ein 2-wöchiges EU-Praktikum bei einer Kindertagesstätte der Stadtverwaltung Wels.

Einsatzorte

Kindertagesstätte der Stadtverwaltung Wels, Österreich u.a. Integrationsgruppe für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Wissenswertes und Impulse

Frau Weidinger mit Eddie

Tierpädagogik: Schmetterlinge, Kaninchen und mehr

Ein Entomologe sammelt für die KiTa Lessingstraße im Frühjahr 70 Tagpfauenaugen-Raupen, die während ihrer Entwicklung vom Kokon bis zum Schmetterling von den Kindern beobachtet und anschließend freigelassen werden.

Ein verlassenes Wespennest, dass in einem Karton aufbewahrt wird, fördert das Verständnis für schützenwerte Insekten.

Die beiden Kaninchen Eddie und Benita werden auf dem Außengelände gehalten und gehören im moralisch-ethischen Sinne sowie als mentaler Ausgleich zum wichtigen Bestandteil der tierpädagogischen Angebote.

Urkunde

Sprachförderung wird durch verschiedene Aktionen im KITA-Alltag gelebt. Dazu zählt das Erzähltheater für Kleingruppen oder das „Wimmelplakat“.

Kinder im Vorschulalter erhalten darüber hinaus niederschwelligen Englischunterricht (in Wels „Englischpädagogik“), um erste Grundlagen für den Englischunterricht in der Schule zu schaffen: Bewegungsspiele finden beispielsweise auf Englisch statt oder das Lied „Happy Birthday“ wird gesungen. Ein Arbeitsheft mit kleinen Übungen ergänzt das Sprachangebot. Mit diesem Heft beschäftigen sich die Kinder bis zum Ende des KiTa-Jahres. Das Arbeitsheft wird jährlich durch das Magistrat überarbeitet.

Obst-Jause und Geburtstags-Jause:

In Österreich werden regelmäßig Jausen gehalten, was in etwa mit „Imbiss“ zu übersetzen ist. Daher gibt es dort die Frühstücks-Jause, eine Obst-Jause sowie die Geburtstags-Jause.

Querschnittsthemen

Personalentwicklung / Ausbildung

In Österreich werden in einer KiTa Pädagogische Assistent*innen und Pädagog*innen beschäftigt, was in etwa unseren Kinderpfleger*innen bzw. Erzieher*innen gleichzusetzen ist. Voraussetzung für die Ausbildung zum/zur Pädagog*in ist das Matura (Abitur). 

Gitarren- bzw. Blockflötenunterricht gehört im Übrigen zum festen Bestandteil der Ausbildung. 

Digitalisierung

Bürokratische Vorgänge wurden zunehmend digitalisiert, z.B. die Anwesenheitskontrolle der Kinder.

Nachhaltigkeit

Umwelt- und Tierpädagogik wird in der KiTa (vor)gelebt. So gibt es eine Insektenwiese mit Insektenhotel, einen Igelunterstand und ein Vogelhaus, um die Artenvielfalt zu erhalten und den direkten Kontakt mit heimischen Tieren zu ermöglichen.

Inklusion

Zur Tradition gehört, dass Kinder auf einem schön dekorierten Dreirad an ihrem letzten Tag aus der KiTa hinausfahren. 

Für Kinder mit Einschränkungen wird nach Alternativen gesucht: Während meines Praktikums wurde ein Kind verabschiedet, welches auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Der Rollstuhl wurde in diesem Fall entsprechend hergerichtet. Für Bewegungsangebote werden flexibel neue Regeln festgelegt, z.B. krabbeln alle Kinder beim Fangen auf dem Boden. Ein Aufzug sorgt dafür, dass alle Bereiche in der KiTa (auch das Außengelände) barrierefrei zugänglich sind.

Eine Idee für Wuppertal

In Österreich wird die Gruppengröße im Laufe der nächsten Jahre auf 21 Kinder reduziert, um Fachkräfte zu entlasten und Kinder adäquat betreuen zu können.

Fazit

Die Kolleginnen haben mich sehr freundlich und warmherzig aufgenommen, sodass ich mich binnen kürzester Zeit als Teil des Teams gefühlt habe. Ich habe neue methodische Ansätze kennengelernt, die mich dabei unterstützen, auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder im Kindergarten-Alltag adäquat einzugehen und das „Weben“ erlernt.

Die Praktikumszeit war eine wirklich positive Erfahrung. 

In dem Steckbrief konnte ich nur einen Bruchteil meiner wertvollen persönlichen Erfahrungen erwähnen. Darum kann ich nur jedem empfehlen, eigene Erfahrungen, durch die Teilnahme an einem EU-Praktikum zu machen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal
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